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Ungelesen 22.10.15, 22:16   #1
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"Zensur!" Eyeo Adblock empört über einstweilige Verfügung von Bild.de

Sperrung von Adblocker-Nutzern: Weitere Verlage ziehen nach



Vor wenigen Tagen hat Axel Springer damit begonnen, den Zugang zu seinem Portal Bild.de für Nutzer von Adblockern vollständig zu sperren. Mit Gruner + Jahr findet jetzt ein weiterer großer Verlag gefallen an dieser Idee und testet die Adblocker-Sperre auf Geo.de.

Der Adblocker-Blocker
Die oft hitzig geführte Diskussion um Adblocker - also Browser-Addons die automatisch Werbeinhalte auf Webseiten entfernen - erhält neuen Brennstoff. Nachdem seit wenigen Tagen Nutzer mit aktivem Adblocker keinen Zugriff mehr auf die Inhalte von Bild.de erhalten, fangen jetzt weitere Verlage an, ihre Portale mit solchen Sperren zu versehen. Wie das Fachportal Horizont berichtet, wird der Hamburger Verlag Gruner + Jahr das System jetzt auf Geo.de testen um es dann auf andere Angebote auszuweiten.



Dabei lässt sich die Frontpage der Webseite des Reportagemagazins nach wie vor mit aktiviertem Adblocker aufrufen - der Verlag will diese weiter "als Marketing-Plattform für "Geo"-Abos und den Shop erhalten". Klickt man dann allerdings auf einen konkreten Inhalt, wird ein Pop-up-Fenster angezeigt. Hier wird darauf hingewiesen, dass entweder der Adblocker deaktiviert oder ein kostenpflichtiges Abo für die werbefreie Nutzung abgeschlossen werden muss. Der Tagespass kostet dabei 99 Cent, für 4,99 erhält man eine Woche Zugang.

Die Idee: Ohne Werbung lieber garnicht reinlassen

Wie es laut dem Bericht von Horizont aus Verlagskreisen heißt, wolle man mit der Aktion testen, wie die "Umwandlungsrate von Adblock-Nutzern zu Nicht-Nutzern" wirklich ausfällt. Darüber hinaus sei es natürlich auch Ziel, das Bewusstsein der Adblocker-Nutzer zu schärfen. Aktuell seien journalistisch aufwendige, kostenlose Angebote im Internet nur durch Werbung zu finanzieren, so die Meinung des Verlags. Nach dem Testlauf auf Geo.de wolle man unter anderem Stern.de mit einer solchen Sperre versehen.

Zeit Online hatte vor zwei Jahren versucht, in einem Dialogfenster auf das Zusammenspiel von Werbung und Finanzierung journalistischer Angebote hinzuweisen. Nach nur zwei Tagen wurde dieses Dialogfenster von dem beliebten Addon Adblock Plus allerdings schon wieder geblockt. Auch in der aktuellen Situation ist zu vermuten, dass es zu einem ähnlichen Katz-und-Maus-Spiel kommen könnte. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie sich das neue Vorgehen der Verlage langfristig auf die Nutzung von Adblockern auswirken kann.



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Ungelesen 23.10.15, 11:28   #2 Top
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"Zensur!" Eyeo Adblock empört über einstweilige Verfügung von Bild.de

alles seiten die keiner besucht oder? bild zickt ja auch rum, intressiert keinen. wer unbedingt auf solche seiten will, gibt sie einfach frei...

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Ungelesen 24.10.15, 17:11   #3 Top
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"Zensur!" Eyeo Adblock empört über einstweilige Verfügung von Bild.de

"Zensur!" Eyeo Adblock empört über einstweilige Verfügung von Bild.de



Der Streit um die Aussperrung von Adblock-Nutzern bei Bild.de geht munter weiter. Nun konnte der Axel Springer Verlag in dieser Woche eine einstweilige Verfügung gegen den Adblock Plus-Anbieter Eyeo GmbH erwirken: Eyeo hatte seinen Nutzern in einem Blogbeitrag erklärt, wie man die Schranke umgehen kann, um weiter gratis bei Bild.de mitlesen zu können und gleichzeitig die Werbebanner auszublenden. Der Axel Springer Verlag sah das nicht nur als Affront gegen sein "Bildsmart" genanntes Abo-Angebot, sondern vor allem als Aufruf zu einer rechtswidrigen Tat. Daher forderte man vor dem Landgericht Hamburg die sofortige Entfernung der Anleitung für Nutzer mit aktiviertem Adblocker von Seiten Eyeo.

Zum Hintergrund: Der Verlag hatte vor zehn Tagen einen recht drastischen Schritt gestartet, um Adblock-Anwender nicht weiter auf der Seite mitlesen zu lassen. Konkret setzte man dem Bild-Leser die Pistole auf die Brust: Entweder, man schaltet seinen Adblocker aus, oder man muss 2,99 Euro pro Monat zahlen, um die Beiträge von Bild.de angezeigt zu bekommen: "Um weiterhin Inhalte von BILD.de sehen zu können, haben Adblocker-Nutzer ab sofort die Wahl, ihren Adblocker für BILD.de auszuschalten oder ein monatliches Abonnement abzuschließen."

Umgehung des Schutzmechanismuses
In einer Stellungnahme von Bild hieß es dazu: "Wer zur Umgehung von Bildsmart beiträgt - also die Umgehung unseres Schutzmechanismus befördert -, der handelt rechtswidrig. Dies gilt für Eyeo wie auch für andere Verbreiter solcher Codes und der entsprechenden Anleitungen. Sollte Eyeo diese Praxis fortsetzen, riskiert das Unternehmen ein hohes Ordnungsgeld [Anm. d. Red.: bis zu 250.000 Euro laut den ersten Informationen] und weitere Konsequenzen. Die Entscheidung des Landgerichts zeigt, dass Eyeo andere Ziele verfolgt, als Online-Werbung nutzerfreundlicher zu machen", erklärte ein Sprecher des Axel Springer Verlag.

Der Adblock-Anbieter Eyeo beschäftigt die Gerichte in Deutschland schon eine ganze Weile - viele Verlage sehen ihre Geschäftsgrundlage aufgrund von Adblock Plus bedroht.

Das Landgericht Hamburg hatte dabei im Frühjahr entschieden, dass es dem Internetnutzer selbst zusteht, über die Anzeige von Werbung zu entscheiden. Die Umgehung einer Sperre wie im Falle der neuen Bezahlschranke von Bild ist jedoch ähnlich zu werten wie die Umgehung eines Kopierschutzes und ist daher in der aktuellen Auffassung des Gerichts kein legales Angebot.

Eyeo selbst stänkern nun gehörig gegen Axel Springer. In einem neuen Beitrag spricht Eyeo-Pressevertreter Ben Williams sogar von Zensur und der Einschränkung der Meinungsfreiheit. Man werde die entsprechenden Beiträge wie vom Gericht angeordnet löschen, ebenso Hinweise dazu. "Gelöscht ist aber nicht vergessen", schreibt Williams weiter. Wie das Unternehmen nun weiter verfahren wird, hat man noch nicht angekündigt.

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Ungelesen 29.10.15, 21:51   #4 Top
Benutzerbild von slook
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"Zensur!" Eyeo Adblock empört über einstweilige Verfügung von Bild.de

"Darüber hinaus sei es natürlich auch Ziel, das Bewusstsein der Adblocker-Nutzer zu schärfen. Aktuell seien journalistisch aufwendige, kostenlose Angebote im Internet nur durch Werbung zu finanzieren, so die Meinung des Verlags."

Ich sehe das ehr als Chance für viele. Auf diese "journalistisch aufwendige" Arbeit kann man gut verzichten, da nicht ein einziger Artikel Mehrwert beinhaltet.

Viel mehr ist es doch so, dass durch das Internet eine Möglichkeit viel bessere Artikel zu lesen. Freie Autoren oder der User von Nebenan schreibt doch viel Interessanter, und das nach eigenem Befinden ohne eine Wirkung zu erzeugen.

Die großen schaffen sich selber ab, Gut So!

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